Wer Eric Philippi bisher nur als charmanten Sänger mit einem Lächeln auf den Lippen kannte, wird jetzt möglicherweise zweimal hinschauen müssen. Denn hinter der perfekten Fassade verbarg sich jahrelang ein Albtraum, den der 27-Jährige niemandem zeigte – nicht einmal seiner engsten Familie. In einem überraschend offenen Interview sprach Eric nun über das, was ihn fast zerstört hätte: Panikattacken, Kontrollverlust und eine innere Leere, die alles zu verschlingen drohte.

Doch das eigentlich Unglaubliche an dieser Geschichte ist nicht das Leiden selbst – sondern die Art und Weise, wie er sich befreite. Keine Klinik, keine Medikamente. Stattdessen: Boxhandschuhe, Schweiß, Blut und Tränen. Was Eric im Boxring erlebte, hat sein Leben nicht nur verändert – es hat ihn gerettet. Und möglicherweise auch vor dem Absturz bewahrt, der so vielen anderen Prominenten zum Verhängnis wurde.

Eric Philippi im exklusiven Interview mit Schlager.de - Teil 1

“Ich konnte nicht mehr atmen…”

„Es fing an, als alles eigentlich perfekt lief“, erzählt Eric mit brüchiger Stimme. „Erfolg, Fans, Musik – von außen sah mein Leben aus wie ein Traum. Aber innerlich war ich leer.“ Die ersten Panikattacken kamen nachts. Plötzliches Herzrasen, das Gefühl zu ersticken, Todesangst. Anfangs dachte er an eine körperliche Erkrankung. Doch die Ärzte konnten nichts finden.

Diagnose: Panikstörung.

„Ich habe es verdrängt, jahrelang. Ich wollte nicht, dass jemand erfährt, dass ich ‘nicht funktioniere’“, gibt Eric ehrlich zu. Besonders im Showgeschäft, wo immer Stärke und Strahlen gefragt sind, sei Schwäche ein Tabu. „Ich habe meine Gefühle in mich hineingefressen – bis ich beinahe daran zerbrochen bin.“

Der Wendepunkt kam mit einem Faustschlag

Der Zufall wollte es, dass Eric eines Tages mit einem Freund in ein Boxstudio ging. Eigentlich nur, um den Kopf freizubekommen. Doch was er dort fand, veränderte alles.

„Als ich das erste Mal gegen den Sandsack schlug, hatte ich Tränen in den Augen – aber nicht vor Schmerz. Ich hatte das Gefühl, endlich etwas loszuwerden. Alles, was ich jahrelang unterdrückt hatte, kam in diesen Schlägen raus.“

Der Trainer erkannte sofort, dass Eric nicht nur „Sport“ suchte. Er sah in dem jungen Mann einen Kämpfer – innerlich und äußerlich. Eric begann, regelmäßig zu trainieren. Drei, manchmal vier Mal pro Woche. Boxen wurde zu seiner Therapie.

Der Boxring als Spiegel der Seele

Es ist kein gewöhnliches Hobby. Für Eric wurde der Ring zum Ort der Konfrontation: mit sich selbst, mit seinen Ängsten, seinen Dämonen.

„Im Ring kann man sich nicht verstecken“, sagt er. „Wenn du zögerst, bekommst du eine drauf. Es ist brutal ehrlich – genau das habe ich gebraucht.“
Statt sich weiterhin hinter Rollen und Bühnenmasken zu verbergen, musste er lernen, präsent zu sein. Im Hier und Jetzt. Jeder Schlag, jede Bewegung, jede Pause hatte Bedeutung.

Er spricht von Momenten der völligen Erschöpfung – und zugleich von einem Gefühl der Befreiung, das er zuvor nie kannte. „Ich habe wieder gespürt, dass ich lebe.“

Eric Philippi - "Wir bleiben noch"

Heimliche Kämpfe, öffentliche Erfolge

Während Eric hinter verschlossenen Türen an sich arbeitete, lief seine Karriere weiter – scheinbar mühelos. Auftritte, Alben, Fanliebe. Niemand ahnte, was hinter den Kulissen geschah.

„Ich habe auf der Bühne oft gelächelt, obwohl ich innerlich zitterte. Ich hatte Angst, dass jemand hinter die Fassade blickt“, gesteht er heute. Doch je mehr er im Boxen lernte, sich selbst zu akzeptieren, desto mehr wagte er sich auch emotional zu öffnen.

Seine neuen Songs sind ehrlicher, verletzlicher. Texte, die von inneren Kämpfen erzählen, von der Suche nach Licht im Dunkeln. Seine Fans danken es ihm mit offenen Ohren – und offenen Herzen.

Zwischen Knockout und Neuanfang

Nicht jeder Schlag war ein Treffer. Es gab Rückschläge – im wahrsten Sinne. In einem besonders harten Sparring-Kampf erlitt Eric eine gebrochene Rippe. Drei Wochen Trainingspause. In dieser Zeit wurde ihm klar, wie sehr er das Boxen inzwischen brauchte – nicht als Flucht, sondern als Anker.

„Ich war wütend, enttäuscht. Aber gleichzeitig wusste ich: Das ist Teil des Weges. Heilung ist nicht linear.“ Heute sieht er diese Verletzung als Prüfung – und als Wendepunkt. Er ließ sich nicht unterkriegen. Er kam stärker zurück. Nicht nur körperlich, sondern auch seelisch.

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Eine Botschaft an alle, die kämpfen

Mit seiner Offenheit möchte Eric anderen Mut machen. Gerade jungen Menschen, die unter psychischen Belastungen leiden. „Es ist keine Schwäche, sich Hilfe zu holen. Es ist Stärke“, betont er. Dabei gehe es nicht darum, dass jeder in den Boxring steigen müsse – sondern darum, den eigenen Weg zu finden.

„Für mich war es der Kampfsport. Für andere kann es etwas ganz anderes sein – wichtig ist, dass man sich bewegt, dass man nicht aufgibt.“

Ein neues Kapitel

Heute ist Eric Philippi nicht nur ein gefeierter Musiker, sondern auch ein Symbol für innere Stärke. Seine Fans bewundern nicht mehr nur seine Stimme – sondern auch seinen Mut. Mut zur Wahrheit. Mut zur Heilung.

Und wer genau hinsieht, bemerkt es vielleicht: In seinen Augen liegt heute ein anderes Strahlen. Kein aufgesetztes Bühnenlächeln. Sondern etwas Tieferes. Echtes.

Denn Eric hat gekämpft – und gesiegt. Nicht im Ring gegen einen Gegner. Sondern gegen sich selbst.

Neugierig auf mehr?
Was Eric als Nächstes plant, warum er vielleicht bald selbst in den Ring steigt – und welches Geheimprojekt mit einem bekannten Profiboxer gerade in Arbeit ist, erfährst du nur hier – in unserem nächsten Artikel. Bleib dran! 🥊🔥