Thomas Huber (58) gehört zu den besten und bekanntesten Alpinisten in Deutschland. Zusammen mit seinem Bruder Alexander stellten sie als „Huberbuam“ zahlreiche Rekorde im Speedklettern auf

Als er hörte, dass Laura Dahlmeier (†31) am Laila Peak abgestürzt ist, packte Thomas Huber (58/Die Huberbuam) sofort seinen Rucksack und trommelte eine Rettungstruppe zusammen. Mit drei Bergsteigern aus den USA, die wie Huber im Karakorum auf Expedition waren, wurde Huber von einem Militärhubschrauber aufgesammelt.

Huber schreibt auf Instagram: „Nach einem mehrmaligen Überflug am Laila Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war.“ Es gab keine Rettung mehr. Nach Schilderungen von Dahlmeiers Seilpartnerin Marina Krauss wurde sie im Steinschlag von einem großen Stein getroffen und war vermutlich sofort tot.

Sie starb ausgerechnet bei dem, was sie am meisten liebte. Laura Dahlmeier verunglückte beim Bergsteigen in Pakistan.

Huber schreibt BILD: „Nur so viel: Die beiden haben richtig gehandelt, erkannt, dass es gefährlich ist und im richtigen Moment umgedreht. Alles andere war ein tragisches Schicksal.“

Dahlmeier und Krauss waren fast am Gipfel, als das Wetter umschwang und Steinschlag einsetzte. Sie beschlossen, noch unterhalb des Gipfels umzudrehen, und begannen mit dem Abseilen. Knapp 400 Höhenmeter unterhalb des Gipfels geschah dann die Tragödie.

Spektakuläres Video von 2021:Extremsportler bezwingt Unfall-Berg von Dahlmeier

Vermutlich wurde der Steinschlag durch stark steigende Temperaturen ausgelöst. Hubers Bruder Alexander, der zurzeit in der Heimat in Deutschland ist, erklärt: „Steinschlag kann es grundsätzlich immer dort geben, wo brüchiges Gestein ist. Wenn es wärmer wird und der Schnee schmilzt, geht oft die Verbindung verloren.“

Krauss sagte über den tragischen Unfall: „Ich habe beobachtet, wie die Laura ein riesengroßer Stein getroffen hat und wie sie dann gegen die Wand geschleudert wurde. Ich habe gesehen, dass sie am Kopf getroffen wurde.“