Ein Leben voller Liebe, Musik und Abschied: Sharon Osbourne nach dem Tod ihres Ehemanns Ozzy

Mehr als vier Jahrzehnte lang war Sharon Osbourne die Konstante im Leben eines Mannes, der als „Prince of Darkness“ Musikgeschichte schrieb – Ozzy Osbourne. Die beiden verband nicht nur eine leidenschaftliche Ehe, sondern auch ein unerschütterliches Band aus Vertrauen, Loyalität und gemeinsamer Bewältigung aller Höhen und Tiefen. Mit dem Tod des legendären Rockmusikers am 22. Juli 2025 hat eine Ära geendet – nicht nur für die Metal-Welt, sondern vor allem für seine Familie. Zurück bleibt eine Frau, die nun selbst Trost und Halt braucht: Sharon Osbourne, 72 Jahre alt, verwitwet nach 43 Jahren Ehe.

Ein Abschied, der die Welt erschütterte

Als die Nachricht von Ozzy Osbournes Tod bekannt wurde, war die Reaktion weltweit emotional. Musiker, Fans und Wegbegleiter trauerten öffentlich – doch für Sharon und die Kinder war es ein persönlicher Verlust von unermesslicher Tragweite. In einem bewegenden Statement auf Instagram ließen Sharon sowie die gemeinsamen Kinder Aimee, Jack und Kelly Osbourne ihre Trauer in Worte fließen: „Mehr Schmerz, als Worte ausdrücken können“, schrieben sie. „Er war bei seiner Familie und umgeben von Liebe, als er einschlief.“

Diese wenigen Worte berührten Millionen. Und doch vermochten sie nur im Ansatz zu beschreiben, wie sehr Sharon Osbourne unter dem Verlust ihres Lebenspartners leidet. Eine Quelle aus dem Umfeld der Familie verriet dem US-Magazin People, dass sie „untröstlich“ sei. „Alle versammeln sich um sie herum. Sie ist seit Jahrzehnten der Fels in der Brandung dieser Familie, und jetzt ist sie an der Reihe, festgehalten zu werden.“

Eine außergewöhnliche Liebesgeschichte

Sharon und Ozzy lernten sich in den späten 1970er-Jahren kennen – sie war die Tochter seines damaligen Managers Don Arden. Als Ozzy aus der Band Black Sabbath entlassen wurde, übernahm Sharon nicht nur sein Management, sondern auch einen zentralen Platz in seinem Leben. 1982 heirateten sie, und aus dieser Verbindung gingen drei Kinder hervor: Aimee, Jack und Kelly.

Ihr gemeinsamer Lebensweg war geprägt von Erfolgen, Eskapaden, Rückschlägen und großem persönlichen Wachstum. Ozzy kämpfte öffentlich mit Drogen- und Alkoholproblemen, während Sharon unermüdlich an seiner Seite blieb – als Ehefrau, Managerin und größte Unterstützerin. Ihre Ehe überstand Affären, Skandale, Krankheiten und Krisen – und wurde dennoch zu einer der beständigsten in der oft kurzlebigen Welt der Rockmusik.

Familie als Quelle der Stärke

Nach dem Tod ihres geliebten Ehemanns ist es nun Sharon, die auf die Unterstützung ihrer Familie angewiesen ist. Wie aus Familienkreisen berichtet wird, sorgen die Kinder dafür, dass sie nie allein ist. „Sie waren ständig bei ihr, haben Geschichten erzählt, Tränen gelacht und sind einfach nur zusammen“, zitiert das People-Magazin einen Informanten. Gerade in dieser schweren Zeit sei das Band zwischen Mutter und Kindern stärker denn je. Es sind Momente voller Erinnerungen – bittersüß, melancholisch und zugleich tröstlich.

Auch Ozzy Osbournes noch lebende Schwestern, Jean Powell und Gillian Hemming, tragen zur familiären Nähe bei. Sie berichteten der britischen Zeitung Mirror, dass sie die ganze Nacht nach seinem Tod wach geblieben seien, um gemeinsam in Erinnerungen an ihren geliebten Bruder zu schwelgen. Es ist dieser familiäre Zusammenhalt, der Sharon nun durch ihre Trauer trägt.

Ein komplexes Familiengeflecht

Neben seinen drei Kindern mit Sharon hatte Ozzy Osbourne noch drei weitere Kinder aus einer früheren Ehe mit Thelma Riley: Jessica, Louis und den adoptierten Sohn Elliot. Diese drei zogen es vor, ein Leben außerhalb der Öffentlichkeit zu führen und unterzeichneten das offizielle Familienstatement zu seinem Tod nicht. Es ist bekannt, dass das Verhältnis zu diesen Kindern über die Jahre hinweg distanziert blieb. Dennoch ist auch sie ein Teil seines Vermächtnisses – ein Spiegel seines vielschichtigen Lebens, das nie einfach, aber stets authentisch war.

Der letzte gemeinsame Weg

Ozzy Osbourne war nicht nur ein ikonischer Musiker, sondern auch ein Ehemann und Vater, der bis zuletzt von seiner Familie umgeben war. Dass er „in Liebe eingeschlafen“ sei, war für Sharon und die Kinder ein Trost – so schmerzhaft der Abschied auch war. Die letzten Jahre hatte er sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen, nicht zuletzt aufgrund gesundheitlicher Probleme. Parkinson, Stürze und Rückenoperationen hatten ihn gezeichnet, doch mit Sharon an seiner Seite kämpfte er tapfer weiter.

In Interviews sprach Sharon immer wieder davon, wie stolz sie auf ihren Ehemann sei – nicht wegen seiner Erfolge, sondern wegen seiner Stärke, seines Humors und seiner Menschlichkeit. Jetzt, nach seinem Tod, wird deutlich, wie tief diese Verbindung war – und wie schwer ihr Verlust wiegt.

Ein Vermächtnis, das bleibt

Ozzy Osbourne mag von uns gegangen sein, doch seine Musik, seine Persönlichkeit und sein Lebenswerk werden weiterleben. Seine Kinder tragen seinen Geist in sich – Jack als Produzent, Kelly als Moderatorin, Aimee als Musikerin. Auch Sharon, die nun in eine neue Lebensphase eintritt, wird sein Andenken in Ehren halten.

In Interviews betonte sie oft, dass sie ohne Ozzy nie die geworden wäre, die sie heute ist. Nun muss sie lernen, ohne ihn weiterzumachen – gestützt von einer Familie, die sie liebt, und von Millionen Fans weltweit, die ihr Mitgefühl und Bewunderung entgegenbringen.

Fazit: Die Stärke einer Witwe

Der Tod von Ozzy Osbourne markiert das Ende einer außergewöhnlichen Liebesgeschichte. Sharon Osbourne, jahrzehntelang die starke Frau im Hintergrund eines Rockstars, steht nun selbst im Zentrum der Trauer. Doch so schwer dieser Verlust auch ist, so sehr zeigt sich in diesen Tagen auch die Kraft familiärer Liebe. Die Osbournes, oft als skandalträchtig verschrien, beweisen in diesem Moment etwas ganz anderes: Zusammenhalt, Menschlichkeit und tiefe, ehrliche Emotion.

Und vielleicht liegt genau darin das wahre Vermächtnis von Ozzy Osbourne – nicht nur in seiner Musik, sondern in dem Band, das er um seine Familie geschlungen hat. Ein Band, das selbst der Tod nicht lösen kann.