Abschied von einer Wrestling-Ikone: Hulk Hogan stirbt überraschend an HerzstillstandHulk Hogans Manager über seinen Tod: "Es passierte über Nacht" | STERN.de

Die Wrestling-Welt trauert: Hulk Hogan, eine der größten Ikonen des Sports-Entertainments, ist im Alter von 71 Jahren überraschend verstorben. Der Tod des ehemaligen Wrestling-Superstars kam nicht nur für Fans auf der ganzen Welt völlig unerwartet – auch seine engsten Freunde und Vertrauten wurden davon überrumpelt. Noch am Abend vor seinem Tod schien sich Hogan in relativ stabilem Zustand zu befinden.

Ein plötzlicher Abschied – der Schock kam über Nacht

Wie sein langjähriger Weggefährte und Manager Jimmy Hart gegenüber dem US-Magazin People berichtete, hatte er am Vortag noch versucht, Kontakt zu Hogan aufzunehmen. „Ich habe ihn am Mittwoch angerufen“, so Hart, „aber ich konnte nur mit seinem Assistenten sprechen.“ Dieser habe ihm versichert, dass es dem Wrestling-Star gut gehe. Noch in der Nacht habe es keine Anzeichen für einen akuten Notfall gegeben. Umso erschütternder war dann die Nachricht, dass Hogan am Donnerstagvormittag an einem plötzlichen Herzstillstand verstarb – laut Polizeiangaben in seinem Haus in Florida.

„Es passierte alles über Nacht, es war am Tag zuvor noch so positiv“, beschreibt Hart die dramatische Wendung. Worte, die den plötzlichen Verlust eines Mannes verdeutlichen, der für viele eine Legende war – sowohl im Ring als auch außerhalb davon.

Eine Freundschaft über JahrzehnteHulk Hogans Ehefrau Sky Daily trauert: "Unmöglich zu verarbeiten" | STERN.de

Für Jimmy Hart ist der Verlust besonders schmerzhaft. Mehr als drei Jahrzehnte lang verband ihn eine enge Freundschaft mit Hulk Hogan. Sie erlebten gemeinsam die glanzvollsten Zeiten des Wrestlings in den 1980er- und 90er-Jahren, als Hogan weltweit zum Superstar wurde. „Es war, wie mit Elvis Presley zu reisen“, erinnert sich Hart an die Anfänge ihres gemeinsamen Erfolgs. „Einfach unglaublich. Die Fans kamen für Hulk aus ihren Löchern gekrochen. Egal, wo er hinging, es war verrückt.“

Doch ihre Verbindung blieb nicht nur auf die Arbeitswelt beschränkt. Auch privat pflegten die beiden eine tiefe Freundschaft. In den letzten Jahren trafen sie sich regelmäßig – dreimal die Woche, wie Hart erzählt –, um gemeinsam Wrestling-Shows in einer Bar zu schauen oder mit Hogans Sohn Karaoke zu singen. Ein Monat vor Hogans Tod hätten sie sich das letzte Mal gesehen. Nichts deutete darauf hin, dass dies ein Abschied für immer sein würde.

Gesundheitliche Probleme nach Operation

Obwohl sich Hulk Hogan in den letzten Jahren gesundheitlich immer wieder angeschlagen zeigte, schien sein Lebenswille ungebrochen. Doch ein medizinischer Eingriff Anfang des Sommers sollte alles verändern. Hogan unterzog sich einer Operation an den Halswirbeln – ein Eingriff, der nicht ohne Risiko ist, insbesondere in seinem Alter und bei seiner Krankengeschichte.

In der Folge verschlechterte sich sein Gesundheitszustand zusehends. Wie die britische Zeitung Daily Mail unter Berufung auf eine Quelle aus dem familiären Umfeld berichtet, litt der einst so kraftvolle Wrestler unter starker Kurzatmigkeit, fühlte sich schnell erschöpft, hatte massiv an Gewicht verloren und war auf ständige Sauerstoffzufuhr angewiesen.

Seine dritte Ehefrau Sky Daily, mit der Hogan vor zwei Jahren den Bund der Ehe eingegangen war, teilte ihre Trauer auf Instagram: „Er hatte in letzter Zeit mit einigen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, aber ich glaubte wirklich, dass wir sie überwinden würden“, schrieb sie. „Ich hatte so viel Vertrauen in seine Stärke. Ich dachte, wir hätten noch mehr Zeit.“Hulk Hogan: Erste Promis trauern um Wrestling-Legende | STERN.de

Der Mann hinter dem Mythos

Hulk Hogan – bürgerlich Terry Gene Bollea – war weit mehr als nur ein Wrestler. In den 1980er-Jahren wurde er zum Gesicht der World Wrestling Federation (heute WWE) und zum Aushängeschild einer ganzen Generation von Fans. Mit seinem markanten Schnauzbart, dem gelben Bandana und den berühmten Worten „Whatcha gonna do, brother?“ prägte er die Wrestling-Kultur wie kaum ein anderer.

Sein Einfluss ging weit über den Ring hinaus. Er war Schauspieler, Musiker, TV-Persönlichkeit – und für viele ein Held ihrer Kindheit. In einer Zeit, in der Wrestling noch stark mit körperlicher Dominanz und Überlebenswillen assoziiert wurde, verkörperte Hogan den unerschütterlichen Kämpfer mit dem Herz am rechten Fleck.

Doch der Weg war nicht immer leicht. Immer wieder musste er gesundheitliche Rückschläge einstecken, kämpfte mit dem Alter, mit Verletzungen, auch mit persönlichen Skandalen. Dennoch blieb er für Millionen von Fans ein Idol – ein Symbol dafür, niemals aufzugeben.

Eine Ära geht zu Ende

Mit dem Tod von Hulk Hogan endet ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des Wrestlings. Die Reaktionen aus der Wrestling-Welt ließen nicht lange auf sich warten. Zahlreiche Kollegen, Wegbegleiter und Fans weltweit äußerten ihre Bestürzung und zollten dem Verstorbenen ihren Respekt.

„Es ist schwer, Worte zu finden“, schrieb ein ehemaliger Wrestling-Kollege auf X (ehemals Twitter). „Hulk Hogan hat das Wrestling verändert. Ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen. Er war ein Pionier, ein Kämpfer, ein Freund.“

Auch bei den Fans hinterlässt Hogan eine große Lücke. In den sozialen Medien teilen sie Erinnerungen an legendäre Kämpfe, emotionale Auftritte und persönliche Begegnungen. Viele sprechen von ihrer Kindheit, von Posterwänden voller Hulk-Hogan-Bilder und dem Traum, einmal so stark, so mutig, so charismatisch zu sein wie er.Tote Promis 2025: Diese Prominenten sind in diesem Jahr gestorben | STERN.de

Abschied vom „Immortal“ Hulk Hogan

So bleibt am Ende ein Vermächtnis, das weit über Medaillen, Titel und Showbiz hinausgeht. Hulk Hogan war nicht unsterblich – doch für viele wird er es immer bleiben. Sein Einfluss auf Generationen von Wrestling-Fans ist unermesslich. In ihren Herzen wird er weiterleben – als Held, als Legende, als der Mann, der Wrestling zu dem machte, was es heute ist.

Ruhe in Frieden, Hulkster. Danke für alles.