Die Welt trauert um Ozzy Osbourne: Der „Prince of Darkness“ ist im Alter von 76 Jahren gestorben
Die Rockwelt steht still. Ozzy Osbourne, eine der größten und einflussreichsten Persönlichkeiten der Musikgeschichte, ist tot. Der Mitbegründer der legendären Band Black Sabbath und Symbolfigur des Heavy Metal starb am 22. Juli 2025 im Alter von 76 Jahren – friedlich und im Kreise seiner Familie. Die Nachricht vom Tod des „Prince of Darkness“ hat weltweit tiefe Trauer ausgelöst.
Ein Leben für die Musik – und gegen die Dunkelheit
Geboren 1948 in Birmingham, England, als John Michael Osbourne, wurde Ozzy bereits in jungen Jahren zur Stimme einer neuen musikalischen Ära. Ende der 1960er-Jahre gründete er zusammen mit Tony Iommi, Geezer Butler und Bill Ward die Band Black Sabbath – eine Gruppe, die den Sound des Heavy Metal definieren sollte. Mit Songs wie Paranoid, Iron Man und War Pigs schrieb die Band Musikgeschichte.
Ozzys markante Stimme, seine düstere Ausstrahlung und sein rebellischer Stil machten ihn schnell zur Ikone. Sein Image als „Prince of Darkness“ war mehr als nur Marketing – es spiegelte den inneren Kampf eines Mannes wider, der seine Dämonen auf und neben der Bühne nie wirklich loswurde.
Zwischen Ruhm und Rückschlägen
Der Weg an die Spitze war jedoch alles andere als einfach. 1979 wurde Ozzy aus Black Sabbath geworfen – zu viele Exzesse, zu viele Abstürze, zu viel Chaos. Doch anstatt in der Versenkung zu verschwinden, erlebte er einen der bemerkenswertesten Neustarts in der Rockgeschichte.
Seine Solokarriere begann mit dem Album Blizzard of Ozz (1980), das Hits wie Crazy Train enthielt. Es folgten weitere erfolgreiche Alben wie Diary of a Madman und No More Tears, mit denen er sich endgültig als Weltstar etablierte. Seine Shows wurden legendär – nicht nur wegen der Musik, sondern auch wegen der bizarren und oft schockierenden Bühnenauftritte, die seinen Ruf als exzentrischer Rockstar festigten.
Ein Rockstar im Reality-TV
In den 2000er-Jahren gelang Ozzy Osbourne ein weiterer Coup: Mit der MTV-Reality-Show The Osbournes, in der er zusammen mit seiner Frau Sharon und den gemeinsamen Kindern Kelly und Jack auftrat, erreichte er ein völlig neues Publikum. Die Serie zeigte den chaotischen Alltag der Rockerfamilie – mal komisch, mal tragisch, aber immer ehrlich.
Die Show machte ihn zu einer Popkultur-Ikone weit über die Musikszene hinaus. Millionen Zuschauer weltweit verfolgten das Leben des exzentrischen Sängers – ein Beweis dafür, wie tief Ozzy Osbourne in der kollektiven Kultur verankert war.
Jahre des Leidens – und der Würde
Doch hinter dem Glamour verbarg sich ein Mann, der seit Jahren gegen seinen schwindenden Gesundheitszustand kämpfte. 2020 gab Ozzy öffentlich bekannt, dass er an Parkinson leidet – einer degenerativen Erkrankung, die seine Bewegungsfähigkeit stark einschränkte. Dennoch hörte er nie auf zu arbeiten.
Trotz zahlreicher Operationen und ständiger Schmerzen zog sich Ozzy nicht vollständig aus der Öffentlichkeit zurück. Er schrieb weiter Musik, trat bei Preisverleihungen auf und sprach offen über seine Krankheit – eine Geste, die ihm viel Respekt einbrachte.
Sein letztes großes Konzert gab er am 5. Juli 2025 in seiner Heimatstadt Birmingham – ein Abschied von der Bühne, der unter dem Titel Back to the Beginning stand. Es war ein emotionaler Abend, bei dem Bands wie Metallica und Guns N’ Roses auftraten, um Ozzy Osbourne zu ehren. Tausende Fans kamen, um sich von ihrem Idol zu verabschieden.
Ein letzter Abschied – mit Liebe und Respekt
Die Nachricht von seinem Tod verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Sharon Osbourne, seine Ehefrau seit über vier Jahrzehnten, veröffentlichte ein bewegendes Statement: „Ozzy war ein liebevoller Ehemann, ein unglaublicher Vater und eine wahre Rock-Ikone. Seine Musik wird für immer weiterleben.“
Neben seiner Ehefrau hinterlässt Ozzy fünf Kinder: Aimee, Kelly, Jack sowie Jessica und Louis aus seiner ersten Ehe.
Ein Vermächtnis, das Generationen überdauert
Mit dem Tod von Ozzy Osbourne endet ein bedeutendes Kapitel der Rockgeschichte. Für viele ist er mehr als nur ein Musiker – er war ein Symbol für Rebellion, für das Überwinden von Grenzen, für Authentizität. Er verwandelte seine inneren Kämpfe in Songs, die Millionen Menschen berührten.
Sein Einfluss auf den Heavy Metal ist unermesslich. Ohne Ozzy gäbe es viele heutige Rockbands vielleicht gar nicht – sein Stil, seine Attitüde und sein Mut, anders zu sein, haben Generationen von Musikern inspiriert.
Doch auch abseits der Bühne bleibt seine Botschaft bestehen: dass man trotz aller Dunkelheit, aller Rückschläge und aller Schmerzen niemals aufgeben sollte. Ozzy Osbourne war ein Kämpfer, ein Künstler, eine Legende.
Der „Prince of Darkness“ ist gegangen – aber sein Licht wird weiterleuchten.
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