Nach einer langen Fernsehkarriere hat ein Ex-ARD-Moderator seinen Rentenantrag eingereicht. Doch auch nach über einem Jahr erhält er keine monatliche Zahlung.

Berlin – Ein ehemaliger ARD-Moderator ist nun schon mehrere Monate im Ruhestand, doch von seiner regulären Rente hat er nach eigener Aussage bisher nichts gesehen. Und das, obwohl er den Antrag sogar schon vor über einem Jahr eingereicht hat. Bisher hat er noch nicht mal erfahren, wie viel Geld ihm eigentlich zusteht.

Klaus-Peter Grap 2021 bei der Premiere „Vorhang auf für CYRANO“ der Komödie am Kurfürstendamm im Schillertheater in Berlin.
Klaus-Peter Grap 2021 bei der Premiere „Vorhang auf für CYRANO“ der Komödie am Kurfürstendamm im Schillertheater in Berlin. © Agentur Baganz/Imago

Nach einer langjährigen TV-Karriere ist Ex-„Riverboat“-Moderator und Schauspieler Klaus-Peter Grap (66) seit Dezember 2024 offiziell Rentner. Wie er im Interview mit bild.de berichtet, hat er sich bereits einige Monate zuvor Anfang August 2024 um seinen Rentenantrag gekümmert. Doch auf die monatliche Auszahlung wartet er immer noch vergeblich. Lediglich eine Abschlagszahlung habe er auf sein Drängen hin inzwischen erhalten, doch wann das erste reguläre Geld kommt, sei unklar.

Klaus-Peter Grap seit Monaten im Ruhestand: Wann bekommt er seine Rente?

„Wissen wir nicht, wir haben aber ‚Eilt‘ auf Ihren Antrag geschrieben“, so die telefonische Auskunft des DRV laut Grap. Es müssten noch offene Fragen mit der Krankenversicherung geklärt werden. Dass der ehemalige „Riverboat“-Moderator trotzdem seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, verdankt er wohl nur der Tatsache, dass er Ersparnisse hat. Dennoch denkt er auch an Menschen, die in einer ähnlichen Situation keine Rücklagen haben: „Müssen die hungern oder fliegen die irgendwann aus der Wohnung? Das ist einfach indiskutabel.“ Schauspielerin Katerina Jacob war ebenfalls entsetzt über ihre Rente.

Auch im Showbiz hat bei Weitem nicht jeder ein finanzielles Polster und viele Künstler bekommen nur eine geringe Rente. Ein Thema, über das auch Kult-Komiker Mike Krüger (73) in Barbara Schönebergers Podcast „Mit den Waffeln einer Frau“ schon mal gesprochen hat. Dass er selbst im Gegensatz zu vielen Kollegen den „Höchstsatz Rente“ erhalte, verdanke er seiner Frau.

„Weil meine Frau damals schon lange wusste, dass es die Künstlersozialkasse gibt, wo viele Künstler vergessen haben, dass man sich da anmelden muss“, verriet Krüger. Da er von Anfang an den Höchstsatz eingezahlt habe, bekomme er diesen eben nun auch raus. „Das zahlt sich dann im Alter unglaublich aus. Du kriegst dann plötzlich richtig viel Rente“, so der Comedian. Thomas Gottschalk ist nun offiziell in TV-Rente und hat Bilanz über seine Show-Karriere gezogen. Verwendete Quellen: bild.de„Mit den Waffeln einer Frau“, Folge 321